Deutsche in der Schweiz

29.08.2024

Die Frage, warum einige Deutsche in der Schweiz von Mobbing (Ausgrenzungen oder Diskriminierungen) betroffen sind und das Gefühl haben, keine Rechte zu erhalten, ist komplex und vielschichtig. Es gibt mehrere Faktoren, die dazu beitragen könnten:


Die Situation in Deutschland verschlechtert sich zunehmend, so dass viele Deutsche in die Schweiz einreisen wollen. Es ist wichtig zu betonen, dass dies nicht auf alle Schweizer oder alle Deutschen in der Schweiz zutrifft. Es gibt viele Deutsche, die positive Erfahrungen machen und gut integriert sind. 

Doch wie in jeder Gesellschaft gibt es auch in der Schweiz Gruppen, die gegenüber Zuwanderern Vorurteile hegen, und Situationen, in denen diese Vorurteile in Form von Mobbing oder Diskriminierung ausgelebt werden. Vor allem bei den nicht akademischen berufen und im Nonprofitbereich. Es hängt auch damit zusammen, dass Konflikte nicht gelöst werden und eher Betroffene entfernt, um den eigenen Arbeitsplatz nicht zu verlieren. (Getreu nach dem Motto: Keine Krähe hackt der anderen Krähe ein Auge aus. Gewisse Diskriminierungen haben sich in der schweizerischen Kultur eingeschlichen, die als solches nicht so wahrgenommen werden (sich etabliert hat).  Es gibt zwar viele Beratungsstellen, an denen sich Betroffene wenden können, da werden aber keine Rechtsberatungen angeboten und keine Konflikte gelöst. Betroffene müssen sich selbst um eine Fachberatung sowie allfällige Rechtsberatung bemühen ("was sehr den Geldbeutel beuteln kann"). Hier geht es eher darum, das Betroffene eigene negative Glaubenssätze, ungelöste Themen Energiemuster, sowie Verhaltensweisen anschauen und sich persönlich weiterentwickeln. Migration ist ein Lernfeld für eine starke RESILIENZ.

Männer, Familien, Frauen mit Kindern und/oder Partnern sowie junge Personen, werden besser ernst genommen. Jeder muss für sich sein Handeln, seine Haltung und Worte reflektieren und überprüfen, welchen Schaden er beim anderen auslöst (denn wenn ich andere schlecht behandle kommt es immer wieder auf mich zurück). Es gibt für jedes Problem gefühlt eine Beratungsstelle, aber keine löst rechtliche Konflikte. Persönlichkeitsentwicklung und der Beizug eines Anwaltes (Rechtschutzversicherungen machen wenig zum Thema) sind mögliche Handlungsinstrumente, welche man sich leisten können muss... 

Warum passiert so etwas? 

Kritische Betrachtung ist wichtig, da Betroffene oftmals mit der Existenz zu kämpfen haben und nicht immer so einfach ins Heimatland zurück können...Kulturelle Unterschiede und Vorurteile:
Zwischen Schweizern und Deutschen bestehen kulturelle Unterschiede. Missverständnisse und Vorurteile fördern das Geschehen, wenn die Bereitschaft fehlt die Gegenüber anzunehmen, wie sind .... Die Schweiz hat eine starke nationale Identität und ist stolz auf ihre Unabhängigkeit und Neutralität. Einige Schweizer empfinden Deutsche als "überlegen" oder "arrogant" empfinden, was zu negativen Reaktionen führen kann.


Deutsche vergessen oftmals auch ihr Auftreten zu reflektieren und schaffen sich so eigene Probleme. Sie kritisieren oftmals Verhaltensweisen am Gegenüber, die sie selbst nicht umsetzen und gehen oftmals auch mit Landleuten nicht immer freundlich um.


Historische Spannungen: Die Geschichte und das Verhältnis zwischen Deutschland und der Schweiz ebenfalls spielt bei vielen Heimischen noch eine Rolle ( 2. Weltkrieg/ Hitler Motto: Alle sind gegen Deutsche dann dürfen wir auch...)


Auch wenn beide Länder heute enge wirtschaftliche Beziehungen pflegen, gab es in der Vergangenheit Momente, in denen die Unabhängigkeit der Schweiz infrage gestellt wurde, was bis heute in den kollektiven Erinnerungen nachhallt. Das Land fühlt sich für viele Schweizer zu voll an  (bald 10 Millionen Menschen) und die Deutschen sind die Haupteinreisegruppe und darum bekommt diese auch viel von der Ablehnung u.a. Negativitäten ab (vor allem von der öffentlichen Presse). Viele Deutsche halten aus und passen sich übermässig an und werden gar krank (sie bleiben, weil es trotzdem noch immer besser ist, wie in Deutschland: Lebensstandard, Strassen, Qualität bei Allem inkl. Lebensmittel, Ruhe, Natur, Pünktlichkeit im öffentlichen Verkehr (man geht in der Schweiz noch besser miteinander um, wie in Deutschland selbst...).


Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt: 

Deutsche Arbeitskräfte sind oft hochqualifiziert und viele Deutsche kommen aufgrund der guten wirtschaftlichen Bedingungen in die Schweiz. Dies löst bei 50% der Schweizern (gemäss diversen Umfragen) das Gefühl aus, dass Deutsche ihnen Arbeitsplätze wegnehmen. Denn tatsächlich stellen Deutsche wiederum ihre Kollegen ein oder arbeiten für weniger Geld. Der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt verschärft sich, um die gut bezahlten "Jobs", was zu Ressentiments führt (ist in anderen Ländern nicht anders). Es gibt grosse sprachliche und kommunikative Unterschiede: Der Deutsche spricht die Dinge eher direkt an und der Schweizer eher indirekt, spricht mit 3. Personen darüber und entscheidet dann so. Kritik auszusprechen und Grenzen zu setzen, wie mit einem umgegangen wird, ist in vielen Nationen kaum Realität. Diese Themen müssten Vorgesetzte im Alltag immer wieder überprüfen und sich entsprechend weiterbilden lassen. Jeder Mensch hat in der Schweiz eine Fürsorge und Selbstverantwortungspflicht. Menschen müssen sich integrieren (auch Deutsche), aber nicht assimilieren! Rechte sowie Pflichten gelten für alle Menschen in der Schweiz gleich.
Obwohl Deutsch eine der Amtssprachen der Schweiz ist, unterscheiden sich Schweizerdeutsch und Hochdeutsch deutlich voneinander. Dies kann zu Kommunikationsproblemen führen, die Missverständnisse und Frustrationen auf beiden Seiten hervorrufen können (wenn man nicht bereit ist nach zu fragen oder sich auf dem Gegenüber einlassen zu wollen).

Fehlende Integration und Vorurteile: Manche Deutschen integrieren sich möglicherweise weniger gut in die Schweizer Gesellschaft, was wiederum Vorurteile und Abgrenzung verstärken kann. Wenn sich Deutsche nicht ausreichend mit der lokalen Kultur und den Gepflogenheiten auseinandersetzen, kann dies zu Konflikten führen. Manchmal stimmt der Name, das Aussehen usw. nicht, sprich wenn ein Schweizer jemand ablehnt, kann der Deutsche sich noch so anstrengen, er wird nie das Soll erfüllen. (Beide Seiten sollten ein Gespür für Energien entwickeln und überprüfen können, ob diese zusammenpassen oder nicht

Gesetzliche Rechte und deren Wahrnehmung: (Wer Recht hat, bekommt noch lange kein Recht= gilt für alle in der Schweiz). Der Deutsche darf sich im Schweizer Alltag keine Kritik, Fehler oder Ausnahmen erlauben. Während es Gesetze gibt, die Diskriminierung/ Mobbing/ Gewalt verbieten, kann die Umsetzung und Durchsetzung dieser Gesetze sehr stark variieren. Wenn Deutsche das Gefühl haben, dass ihre Rechte nicht gewahrt werden, kann dies zu Frustration führen. Die Wahrnehmung von Diskriminierung/ Mobbing u.a. kann subjektiv sein und hängt oft von individuellen Erfahrungen ab. 

Wichtig ist es immer auf seine Intuition zu hören und die Dinge beim Namen zu nennen und in den Dialog zu kommen. Viel wichtiger ist es nicht an "Fronten kämpfen zu wollen", wo es keinen Sinn macht. Dann sollte die Divise heissen, was muss ich noch verbessern oder woran muss ich arbeiten und das negative Umfeld verlassen sowie vor allem "LOSLASSEN". Es lohnt sich auf jeden Fall für Notsituationen Geld für 1 Jahr auf die Seite zu legen.